Unter der Buchführung versteht man die systematische Aufzeichnung von Geschäftsvorgängen eines Unternehmens in Form von Belegen. Diese werden zeitlich und sachlich geordnet. Eine Lückenlosigkeit wird vorausgesetzt.
Buchführungspflicht
Unternehmen, die zur Buchführung verpflichtet sind, müssen der doppelten Buchführung nachkommen und einen Jahresabschluss sowie eine Bilanz erstellen. Dieser Pflicht müssen die folgenden Gesellschaften nachkommen:
- Kommanditgesellschaften (KG)
- Offene Handelsgesellschaften (OHG)
- Aktiengesellschaften (AG)
- Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH)
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG)
Weiterhin sind sämtliche Gewerbetreibende, die im Handelsregister eingetragen sind und entsprechende Einkommensgrenzen überschreiten, buchführungspflichtig.
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB)
Die Buchführung in Unternehmen muss gemäß der GoB Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (abg.: GoB) sind allgemeingültige Regeln zur Buchführung in Deutschland. Sie bilden die Grundlage für die Bilanzierung sowie die Erstellung des... weiterlesen stattfinden. Grob umfassen die GoB
Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (abg.: GoB) sind allgemeingültige Regeln zur Buchführung in Deutschland. Sie bilden die Grundlage für die Bilanzierung sowie die Erstellung des... weiterlesen folgende Grundsätze:
- Belegpflicht
- Vollständigkeit
- Klarheit und Übersichtlichkeit
- Nachprüfbarkeit
- Richtigkeit
- Zeitgerechtheit
- Aufbewahrung und Sicherheit
Konten in der Buchführung
Ein Konto besteht in der Buchführung immer aus zwei Spalten und damit einer Soll- und einer Habenseite. Außerdem werden unterschiedliche Kontenarten unterschieden:
Bestandskonten
Unter den Bestandskonten wird nochmal zwischen Aktiv- (Vermögenswerte) und Passivkonten (Verbindlichkeiten, Eigenkapital, Rückstellungen) unterschieden.
- Aktivkonten: Anlagevermögen, Umlaufvermögen, aktive Rechnungsabgrenzung
Die Rechnungsabgrenzung ist ein Schritt zur periodengerechten Zuordnung des Unternehmenserfolgs. Genauer gesagt werden die GUV- und Bilanz-Werte der korrekten Rechnungsperiode zugeordnet. Dazu ... weiterlesen, aktive latente Steuern, nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
- Passivkonten: Rückstellungen, Verbindlichkeiten, passive Rechnungsabgrenzung
Die Rechnungsabgrenzung ist ein Schritt zur periodengerechten Zuordnung des Unternehmenserfolgs. Genauer gesagt werden die GUV- und Bilanz-Werte der korrekten Rechnungsperiode zugeordnet. Dazu ... weiterlesen, passive latente Steuern
Erfolgskonten
Unter Erfolgskonten wird aufgeteilt zwischen Aufwands- (Verluste) und Ertragskonten (Gewinne):
- Aufwandskonten: z. B. Personalkosten, Materialabgänge, Abschreibungen
- Ertragskonten: z. B. Umsatzerlöse
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