Begriffe auf den Punkt gebracht

User Stories

 

User Stories sind Softwareanforderungen aus Anwendersicht – sprich Anwendererzählungen.

Sie kommen aus agilen Arbeitsansätzen (z. B. Kanban oder Scrum). Dort werden sie sukzessive nacheinander in den Sprints “abgearbeitet”. Nach der Formulierung der User Stories vergibt das Entwicklungsteam pro User Story sogenannte Story Points. Diese spiegeln die Komplexität der User Story wider. Außerdem werden je User Story ein oder mehrere Tasks erstellt, die mit einem Zeitaufwand versehen werden (auf Basis der Story Points) und einzelnen Mitgliedern im Scrum-Team zugeordnet werden. Auf Basis der Story Points und der verfügbaren Ressourcen (Zeiten der Mitarbeitenden) und der Priorisierung der Stories kann schließlich entschieden werden, welche und wie viele Stories im nächsten Sprint bearbeitet werden sollen.

User Stories beinhalten Erwartungen und Ziele bzw. das gewünschte Ergebnis aus Sicht eines Softwarenutzers. Dementsprechend bestehen die Sätze meistens aus den Bestandteilen Kundentyp, Anforderung und Zweck. Zum Beispiel: “Als <Rolle> möchte ich <Funktion>, damit/um/weil …”. Folgende Fragen werden also beantwortet:

  • Wer möchte das?
  • Was möchte die Person?
  • Warum möchte die Person die Funktion?

Sie werden in der Regel informell, in einfacher Alltagssprache und in wenigen Sätzen verfasst, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Es wird gewiss nicht beschrieben, wie eine Anforderung umzusetzen ist. Meistens werden User Stories noch um Akzeptanzkriterien und damit fachliche Anforderungen erweitert, die die User Story für die Abnahme erfüllen muss (z. B. Urlaubsantrag: erstellbar über das System, Start- und Enddatum frei wählbar, Warnung bei Überschreitung des Resturlaubs).

 

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