28. April 2023

Mitarbeiterinterview: Remote vs. Office vs. Hybrid

Vor mehr als drei Jahren nahm die Coronapandemie ihren Lauf. Vorbei ist sie noch nicht, aber die meisten Maßnahmen wurden beendet. Was bei uns geblieben ist, ist die Möglichkeit der mobilen Arbeit bzw. Arbeit von zu Hause aus. Denn genau so unterschiedlich wie unsere Teammitglieder sind, sind ihre Wünsche und Vorlieben in Bezug auf die Gestaltung Ihrer täglichen Arbeit. Da gibt es beispielsweise Johanna, die gerne zu 100 % im Office arbeitet oder auch André, der bereits seit vielen Jahren zu 100 % remote arbeiten vorzieht oder auch Pascal, der sich irgendwo dazwischen befindet. Wir haben die drei zu ihrer jeweiligen Situation interviewt.

André arbeitet am liebsten zu 100 % remote

Andre RuskeAndré ist seit November 2018 bei uns als Softwareentwickler und Consultant angestellt. Seit Mitte 2022 verantwortet er auch den Bereich der Produktentwicklung. Es ist außerdem erwähnenswert, dass André die erste Person war, die die anaptis (bereits drei Jahre vor der Pandemie) als rein aus dem Homeoffice arbeitendes Teammitglied eingestellt hat.

André, was macht für dich 100 % remote arbeiten aus?

Am liebsten arbeite ich im Homeoffice, da es mir den größtmöglichen Ausgleich aus Berufs- und Privatleben ermöglicht. Das Wegfallen des täglichen Arbeitsweges verschafft mir im Vergleich zu meinem vorherigen Job jeden Tag eine knappe Stunde mehr Freizeit, die ich nun stattdessen mit meiner Familie verbringen kann. Die Kinderbetreuung lässt sich dadurch allgemein besser organisieren. Wird jemand krank, müssen weder meine Frau noch ich uns Urlaub nehmen oder Termine kurzfristig hin- und herschieben. Außerdem spare ich mir dadurch Staus und einen nervenaufreibenden Verkehr. Dadurch bin ich insgesamt ausgeglichener und habe ein niedrigeres Stresslevel. Auch kleinere Notwendigkeiten, wie der Wocheneinkauf oder das Rasenmähen im Sommer lassen sich zeiteffektiver in der Mittagspause unterbringen und tragen zu einem entspannteren Feierabend und Wochenende bei.

Was das Arbeiten als Solches betrifft, komme ich schnell in meinen Flow und kann gut und nicht abgelenkt komplexe Aufgaben lösen. Dadurch, dass ich meine Aufgaben im Homeoffice ungestört bearbeiten kann, benötige ich im Vergleich zur Arbeit vor Ort deutlich weniger Zeit und schaffe es so, mehr an einem Tag zu erledigen.

Was erfordert deiner Meinung nach die Arbeit im Homeoffice?

Die Arbeit im Homeoffice erfordert von der jeweiligen Person definitiv ein höheres Maß an Eigendisziplin und Eigenverantwortung. Man darf sich nicht mehr von privaten Angelegenheiten ablenken lassen, als es im Büro der Fall wäre. Ich als Familienvater habe für mich die Erfahrung gemacht, dass ein separates Arbeitszimmer sehr gut funktioniert, um nicht den Spagat zwischen Programmierung oder (Kunden-) Terminen und dem Herumrennen der Kinder schaffen zu müssen.

Aber nicht nur von dem oder der Arbeitnehmer/-in wird etwas abverlangt: Der Arbeitgeber muss das notwendige Vertrauen aufbringen, damit eine gute Ausübung im Homeoffice funktionieren kann.

Wie verhält sich die anaptis als Arbeitgeber?

Als ich im November 2018, also noch vor dem Mainstream-Corona-Homeoffice, die 100%-Homeoffice-Stelle angetreten bin, war ich tatsächlich das erste Teammitglied der anaptis im Homeoffice. Das heißt: Für beide Seiten war 100 % remote arbeiten zu diesem Zeitpunkt ein Experiment. Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass es sehr gut funktionierte.

Das zuvor angesprochene Vertrauen wurde und wird mir noch heute uneingeschränkt entgegengebracht und auch bei der Ausstattung (z. B. Tisch, Stuhl) wurde ich ohne Diskussion oder Betteln unterstützt und ausgestattet, sodass ich mit einem vollwertigen Arbeitsplatz arbeiten kann. Überkommt mich das Fernweh, kann ich jederzeit reisekostenfrei nach Münster reisen.

Auch die Projektarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen war und ist standortübergreifend nie ein Problem.

Was ich auch als sehr angenehm und erwähnenswert empfinde: Regelmäßige Pflichtbesuche werden nicht von mir erwartet. Es ist ein Kann, aber kein Muss.

 

Johanna arbeitet am liebsten zu 100 % im Office

Johanna NeuhausJohanna ist seit März 2022 bei uns als Teamassistenz angestellt. Sie ist für sämtliche organisatorischen und administrativen Prozesse rund ums Team verantwortlich und übernimmt zurzeit immer mehr Personalthemen.

Johanna, was macht die Arbeit im Office für dich aus?

Ich arbeite am Liebsten aus dem Office und bin jeden Tag vor Ort. Und das, obwohl ich je Strecke ca. 40 Minuten Fahrtzeit einplanen muss.

Ich mag es, die berufliche Umgebung von der privaten Umgebung zu trennen. Für mich persönlich erhöht dies die Konzentration und Motivation.

Außerdem lassen sich gerade in meiner Position als Teamassistenz einige Themen mit den Kolleginnen und Kollegen in einem persönlichen Gespräch oft schneller und unkomplizierter klären. Beispielsweise zwischen Tür und Angel oder in der Teeküche.

Zuletzt sind wir ein tolles Team und da ist es auch nett, sich mal mit den Kolleginnen und Kollegen in der Mittagspause über Themen außerhalb des beruflichen Alltags wie Urlaub, Hausbau o. Ä. auszutauschen.

Auch wenn du nicht im Homeoffice arbeitest, was erfordert deiner Meinung nach die Arbeit im Homeoffice?

Ich denke, es ist sehr wichtig, diszipliniert zu sein und sich nicht so schnell von privaten Themen ablenken zu lassen. Dazu zählt für mich auch ein gutes Zeitmanagement.

Zudem halte ich es für wichtig, die Beziehungsebene und Kommunikation aufrecht zu erhalten. Es sollte also versucht werden, regelmäßig „digitalen Kontakt“ in Meetings o. Ä. herzustellen.

Wie löst die anaptis die unterschiedlichen Ansprüche (Homeoffice/Office) deiner Meinung nach?

Die anaptis ist als Arbeitgeber sehr flexibel und möchte den individuellen Ansprüchen der Teammitglieder gerecht werden, was mir sehr gut gefällt. Die meisten Kolleginnen und Kollegen haben für sich ein hybrides Modell entdeckt. D. h. es gibt nicht nur eine Unterteilung in 100 % Office oder 100 % Homeoffice. So ist es beispielsweise auch möglich, nur zwei Tage in der Woche im Office zu sein und den Rest der Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen. Und für diejenigen, die unregelmäßig im Office sind (wie André), hat die anaptis das Desksharing Office (Link zum Blogartikel “Zurück in die Büros? Nö. 100 % Homeoffice möglich”) eingerichtet, sodass jeder einen Platz findet.

Als Teamassistenz sitze ich an der Quelle und kümmere mich beispielsweise um die Ausstattung: Ob für die Arbeit im Office oder im Homeoffice, die benötigte Ausstattung wird mit jedem neuen Teammitglied individuell abgestimmt und auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst.

 

Pascal arbeitet am liebsten hybrid

anaptis Mitarbeiter Pascal BregullaPascal hat seine Ausbildung zum Anwendungsentwickler bei uns erfolgreich absolviert und ist mittlerweile als Entwickler angestellt.

Pascal, welche Vorteile bringt das Hybridmodell für dich?

Für mich hat sich die Mischung aus dem remote Arbeiten und Arbeiten aus dem Office als perfektes Setting erwiesen. Sowohl das Homeoffice als auch das Office haben ihre Vorzüge und ich kombiniere das Beste aus beiden Welten.

Im Homeoffice entfallen die Fahrten, was für mich in einer Zeitersparnis und mehr Freizeit resultiert. Außerdem kann ich in der Mittagspause Erledigungen wie einkaufen, waschen etc. abhaken. Zudem komme ich leichter in einen Arbeitsflow und kann Aufgaben in Ruhe abarbeiten.

Im Office sehe ich dafür meine Kolleginnen und Kollegen. Sowohl zum belanglosen Quatschen zwischen Tür und Angel, gemeinsamen Lachen und Beratschlagen über private Themen in der Mittagspause, als auch, um mir auf kürzerem Weg Hilfe zu besorgen. Es ist mir wichtig, die Beziehung und den sozialen Kontakt zu pflegen. Aus dem Grund wäre die ausschließliche Arbeit im Homeoffice für mich keine Option.

Was erfordert deiner Meinung nach die Arbeit im Homeoffice?

Die Arbeit von zu Hause aus verlangt es, den Fokus auf Arbeitsthemen zu belassen und sich nicht von privaten Angelegenheiten ablenken zu lassen. Mir hilft dazu mein eigenes Büro, in dem bzw. zu dem ich die Tür schließen kann. Dadurch kann ich sowohl schnell in eine Arbeitsatmosphäre eintauchen als auch wieder zu meinem Privatleben bzw. zur Freizeit übergehen.

Allgemein wird die passende Ausstattung benötigt. Ich habe mir einen höhenverstellbaren Schreibtisch besorgt, auf dem zwei Monitore und der Laptop problemlos Platz finden.

Wie löst die anaptis die unterschiedlichen Ansprüche (Homeoffice/Office) deiner Meinung nach?

Das Gute bei der anaptis: Es gibt keine feste Regel für die Arbeit im Büro. Ich kann den Ort für die Arbeit frei und flexibel von Tag zu Tag zu entscheiden. Diese Freiheit und Flexibilität genieße ich sehr, sodass das flexible Arbeitsmodell der anaptis für mich das bestmögliche Modell ist.

Das Team hat sich in Pandemiezeiten darauf eingestellt: Hürden wurden aus dem Weg geräumt und Regularien geschaffen. Somit ist das Zusammenarbeiten trotz räumlicher Distanz kein Problem mehr.

 

Fazit

100 % remote, 100 % Office oder irgendwas dazwischen – was darf es für dich sein? Findest du dich eher in André, Johanna oder Pascal wieder? Vielleicht hast du es schon geahnt: Der Großteil unserer Kolleginnen und Kollegen arbeitet per Hybridmodell. Sie möchten die Vorzüge des Homeoffices nicht missen, aber auch das Sozialleben im Büro nicht vernachlässigen.

Die flexible Arbeitsweise hat sich bei uns als sehr effizient und produktiv erwiesen. Wir unterstützen unser Team gerne bei der besseren Work-Life-Balance. Wir sind erst einmal offen für jedes Arbeitsmodell und finden gemeinsam die Lösung, die sich für dich und uns gut anfühlt.

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