Ihre Montage und Produktion managen Sie ganz einfach mit Dynamics 365 Business Central. Von der Produktions- und Materialplanung auf Basis von Verkaufs- und Bedarfsprognosen sowie der Variantenkonfiguration bis hin zur Arbeitsplatz- und Maschinenauslastung können Sie sämtliche Bereiche abbilden und steuern. Besonderheiten wie eine agile Fertigung oder finite loading bzw. begrenzte Kapazitäten können ebenfalls berücksichtigt werden.
Sollten die folgenden Funktionalitäten für Ihr Unternehmen zu komplex sein, schauen Sie sich gerne den Vergleich zum Modul “Montage” an. Das Montage-Modul ist deutlich einfacher aufgebaut und für viele Unternehmen vollkommen ausreichend.
Wozu dient ein Fertigungsauftrag?
Erstellen Sie ganz einfach Fertigungsaufträge. Diese werden im ERP-System dazu verwendet, die Umwandlung von Einkaufsmaterialien in Produktionsartikel zu verwalten. Fertigungsaufträge (Arbeits- oder Werkaufträge) planen die Arbeit durch verschiedene Einrichtungen wie Arbeitsplätze oder Arbeitsplatzgruppen im Fertigungsbereich.
Fertigungsaufträge sind die zentralen Komponenten der Fertigungsfunktionalität des Systems. Denn sie enthalten die folgenden Informationen:
Fertigungsaufträge sind die Ausgangspunkte für:
Wie erstelle ich einen Fertigungsauftrag?
Fertigungsaufträge können auftragsbezogen manuell aus den Seiten Fertigungsauftrag erstellt werden oder automatisch aus der Verkaufsauftragsplanung und/oder Auftragsplanung erstellt werden. Mehrere Aufträge werden aus der Seite Planungsvorschlag erstellt.
Für die Erstellung eines Fertigungsauftrags werden Informationen aus u. a. folgenden Quellen verwendet:
Die Fertigungsplanung bildet die Basis für die Produktion. Die Produktionsschritte, die ausgeführt werden müssen, um das Ausgangsmaterial zu fertigen Produkten zu verarbeiten, müssen – abhängig von Volumen und Art der Produkte – regelmäßig geplant werden.
Die Planung kann zudem als die Vorbereitung der erforderlichen Beschaffungsaufträge in den Einkaufs-, Montage- oder Fertigungsabteilungen zur Erfüllung des Bedarfs angesehen werden. Das System bietet Funktionen zur Erfüllung des erwarteten und tatsächlichen Bedarfs aus Verkauf, Montage und Produktion sowie Funktionen zur Distributionsplanung.
Produktionsbetriebe verwenden Arbeitspläne, um den Produktionsablauf zu definieren. Der Arbeitsplan ist zudem die Basis für die Prozessplanung, Kapazitätsplanung und zur Dokumentation der Fertigung.
Wie bei Fertigungsstücklisten werden die Arbeitspläne dem Fertigungsendartikel oder dem Halbfertigfabrikat zugeordnet. Ein Arbeitsplan enthält Stammdaten, die die Prozessanforderungen für einen bestimmten produzierten Artikel erfassen. Sobald ein Produktionsauftrag für diesen Artikel erstellt wurde, regelt der Arbeitsplan die Planung der Vorgänge.
Im Rahmen der Fertigungsplanung ist es möglich, Kapazitäten einzuplanen. Die Auslastung und Aufgabenliste für Ihre Kapazitäten können Sie sich auf Grundlage geplanter und freigegebener Fertigungsaufträge jederzeit anzeigen lassen.
Auch: Begrenzte Kapazitäten
Mit dem System ist es auch möglich, die Überladung bestimmter Ressourcen zu verhindern. Außerdem wird sichergestellt, dass keine Kapazität unzugewiesen bleibt, wenn dies die Durchlaufzeit eines Fertigungsauftrags erhöhen könnte. Engpässe werden identifiziert und die Überlastung von Ressourcen wird so verhindert.
Das System unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten von Kapazitätseinheiten. Diese sind hierarchisch angeordnet. Jede Ebene enthält die untergeordneten Ebenen:
Die oberste Ebene ist die Abteilung. Arbeitsplatzgruppen werden den Abteilungen zugeordnet. Jede Arbeitsplatzgruppe gehört zu genau einer Abteilung. Sie können unterschiedliche Arbeitsplätze zu einer Arbeitsplatzgruppe zusammenfassen. Ein Arbeitsplatz kann nur zu einer Arbeitsplatzgruppe gehören.
Die geplante Kapazität einer Arbeitsplatzgruppe besteht aus der Verfügbarkeit der entsprechenden Arbeitsplätze und der zusätzlichen geplanten Verfügbarkeit der Arbeitsplatzgruppe. Die geplante Verfügbarkeit der Abteilung ist die Summe aller Verfügbarkeiten der entsprechenden Arbeitsplätze und Arbeitsplatzgruppen.
Das System ermöglicht es, Arbeitsplätze als Teil der Fertigungskapazitätsplanung und der Produktionsmanagementprozesse einzurichten. Mit Arbeitsplätzen ist es möglich, die Fertigungsaktivität zu überwachen, Informationen zur Produktivität sowie zum Ausschussanteil usw. zu sammeln.
Behalten Sie den Überblick und die Kontrolle über Ihre Fertigungsplanung und stellen Sie sie noch übersichtlicher dar. Erweitern Sie dazu einfach mithilfe des Add-Ons Visual (Advanced) Production Scheduler von Netronic die in Dynamics 365 Business Central vorhandene Plantafel um Ihre ganz individuellen Funktionsbereiche.
Bilden Sie Ihre Produktion – ob einfach oder komplex – in Dynamics 365 Business Central ab. Dabei bleiben Sie stets flexibel, um auf kurzfristige Anforderungen reagieren zu können.
Agile Unternehmen möchten in der Lage sein, schnell auf Marktveränderungen oder veränderte Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Mit dem System ist es möglich, die Liefer- und Kapazitätsplanung entsprechend dynamisch zu gestalten. Schließlich wird die automatische Erstellung von Produktionsaufträgen und Bestellungen ermöglicht. Die Kapazitätsplanung inkl. begrenzten Kapazitäten (Englisch: finite loading) runden das Modul ab.
In einigen Fertigungsunternehmen werden Arbeitsgänge an Kreditoren weitergegeben. Im System können Sie den Vorgang problemlos darstellen.
Berechnen Sie auf Basis der Rohstoffe und Arbeitszeiten die Kosten für gefertigte Artikel.
Halten Sie den Verbrauch Ihrer Komponenten und die Menge Ihrer gefertigten Endartikel nach. Die Werte werden als Posten unter dem freigegebenen Fertigungsauftrag gebucht.
Buchungsterminal für Aufträge (Anpassung)
Bei einem Unternehmen haben wir ein individuelles Buchungsterminal eingeführt. Um die Erfassung von Aufträgen zu vereinfachen, haben wir individuelle Masken für die Terminals entwickelt, die optimal für die Touchbedienung und Scannererfassung funktionieren.
Fertigungsstückliste
Eine Fertigungsstückliste beschreibt die enthaltenen Komponenten, die in einen Fertigungsartikel einfließen.
Wenn während der Produktion ein Ausschuss angefallen ist, dann kann dieser digital einfach eingegeben und ausgebucht werden. Ausschüsse sind auch in der Planung bereits einkalkulierbar.
Pflegen Sie die für die Arbeitsgänge aufgewendete Zeit. Die Werte werden als Posten unter dem freigegebenen Fertigungsauftrag gebucht. Die aufgewendeten Zeiten werden als Kapazitätsposten gebucht. Solche gebuchten Posten können auch unten im Buchungsblatt als Ist-Mengen angezeigt werden.
Sollten Sie nicht über komplexe Produkte und Produktionsstraßen verfügen, kann der Funktionsbereich “Montage” eine sinnvolle Alternative zur Produktion sein. Umgangssprachlich sprechen wir dabei von der “kleinen Fertigung”. Das Endergebnis der beiden Bereiche ist gleich: das fertige Produkt. Lediglich der Weg dorthin unterscheidet sich.
Die genauen Unterschiede können Sie den nachstehenden Tabellen entnehmen:
Funktion | Produktion | Montage |
Aufträge | ✔ = Fertigungsaufträge | ✔ = Montageaufträge |
Fertigungsplanung | ✔ | ✔ eingeschränkt |
Arbeitspläne | ✔ | – |
Kapazitätsplanung | ✔ | – |
Arbeitsplätze und -platzgruppen | ✔ | – |
Plantafel | ✔ | – |
Variantenkonfigurator | optional: orderbase VariPlus | optional: anaptis Configuration |
Funktion | Produktion | Montage |
Agile Fertigung | ✔ | ✔ = keine Kapazitätsplanung |
Fremdfertigung | ✔ | – |
Ressourcen- und Materialverbrauch | ✔ | ✔ |
Stücklisten | ✔ = Fertigungsstücklisten | ✔ = Montagestücklisten |
Ausschüsse | ✔ | – |
Zeitaufwand | ✔ | ✔ eingeschränkt, verwendete Zeit pro Ressource (aber keine Arbeitsschritte) |
Nachvollziehbarkeit
Anhand von digitalen Produktionsaufträgen und -stücklisten lässt sich durch Ihre Mitarbeitenden leicht nachvollziehen, was zu tun ist.
Flexible Gestaltung
Sie können schnell auf sich ändernde Anforderungen Ihrer Kundschaft reagieren und Ihre Produktionsprozesse nachhaltig optimieren.
Optimale Auslastung
Durch den stetigen Überblick über Ressourcen können Sie zu jeder Zeit die Auslastung von Mitarbeitenden und Maschinen optimal planen.
Genaue Liefertermine
Sichern Sie Ihrer Kundschaft verlässlich den geplanten Liefertermin zu. Durch eine gute Planung ist das problemlos möglich.
Produktionsleitende sind in erster Linie für Planungsprozesse verantwortlich. Das System nimmt Ihnen viel Arbeit über die KI-gestützte Verkaufs- und Bestandsprognose (Engl.: Sales and Inventory Forecast) ab. Diese prognostiziert potenzielle Verkäufe anhand historischer Daten und gibt damit einen Überblick über den erwarteten Bedarf sowie erwartete Fehlbestände.
Verkaufs- und Bestandsprognose auf einer Artikelkarte
Über die Funktion Neuplanung berechnen können die Produktions- und Materialbedarfe auf Basis des tatsächlichen und geplanten Bedarfs berechnet werden. Beide Schritte – Produktionsprogrammplanung und Nettobedarf – sind einzeln oder gleichzeitig berechenbar.
Materialbedarfsplanung/Nettobedarf
Bei der Materialbedarfsplanung wird der Materialbedarf auf Basis des tatsächlichen Bedarfs für Komponenten prognostiziert. Der Hauptzweck einer Nettobedarfsplanung besteht darin, terminierte formale Pläne je nach Artikeln aufzustellen, um den richtigen Artikel zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Menge bereitzustellen.
Produktionsprogrammplanung
Die Produktionsprogrammplanung ist die Berechnung eines Produktionsplans, der auf dem tatsächlichen Bedarf und der Absatzplanung basiert. Die Berechnung der Produktionsprogrammplanung wird für Endartikel mit einer Planung oder einer Verkaufsauftragszeile durchgeführt. Diese Artikel werden als „Produktionsprogrammplanungsartikel“ bezeichnet und werden als dynamisch gekennzeichnet, wenn die Berechnung gestartet wird.
Die visuelle Darstellung Ihrer Planung ist mit unterschiedlichsten Add-Ons wie z. B. dem Netronic Visual (Advanced) Production Scheduler erweiterbar.
Ausgewählte Arbeitsgänge an Kreditoren weiter zu vergeben, ist in vielen Fertigungsunternehmen üblich. Eine Fremdfertigung wird über spezielle Arbeitsplatzgruppen realisiert, welche zu Kreditoren zugewiesen sind. Daran erkennt die Software die Notwendigkeit einer Fremdarbeitsbestellung, welche durch den Fremdarbeitsvorschlag erstellt werden kann. Die Dienstleistungskosten können über diesen Weg auf den Einstandspreis der Fertigung aufgeschlagen werden.
Mithilfe von Stücklisten (Produktions- oder Montagestücklisten) strukturieren Sie übergeordnete Produkte, die aus einzelnen Komponenten bestehen.
Fertigungsstückliste
Fertigungsaufträge können direkt aus Verkaufsaufträgen, aus der Produktionsplanung (Planungsvorschlag) oder der Auftragsplanung erstellt werden.
Im System kann ein Fertigungsauftrag (kurz: FA) je nach Bearbeitungsstand einen unterschiedlichen Status haben (FA-Status). Es werden folgende FA unterschieden:
Sobald der Fertigungsauftrag erstellt und geplant ist, kann er für den Fertigungsbereich freigegeben werden und anschließend ausgeführt werden. Währenddessen werden die Materialien, die Arbeitszeit und die Menge des gefertigten Artikels erfasst.
Der Materialverbrauch kann dabei entweder manuell über das FA-Verbrauchs-Buch.-Blatt oder das Produktions-Buch.-Blatt erfasst werden. Neben der manuellen Methode können Sie auch die Vorwärts- oder Rückwärtsbuchung nutzen. Bei der Vorwärts- und Rückwärtsbuchung haben Sie zudem noch die Wahl, ob sie für den gesamten Auftrag oder pro Arbeitsschritt erfasst werden soll.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Materialbuchungen. Kleinteile, wie beispielsweise Schrauben, können so konfiguriert werden, dass Sie gemäß der geplanten Menge aus der Stückliste automatisch abgebucht werden. Andere Artikel erfordern ggf. eine Kommissionierung und sollen von den Produktionsmitarbeitenden manuell als Verbrauch erfasst werden. Nachträgliche Korrekturbuchungen sind ebenso möglich.
Geplanten Fertigungsauftrag erstellen
Die Ist-Meldung kann über das FA-Istmeldungs-Buch.-Blatt verarbeitet werden. Sie dient dazu, nachzuvollziehen, wie viel Zeit der Auftrag in Anspruch genommen hat und wie groß die produzierte Menge des gefertigten Artikels ist. Durch die Ist-Meldung können dann die Fertigungskosten genau bestimmt werden.
Wie beim Materialverbrauch gibt es auch für Ist-Meldungen drei Methoden: manuell, vorwärts oder rückwärts. Über das FA-Istmeldungs-Buch.-Blatt können Sie außerdem auch Ausschüsse und Stillstände buchen.
Das Produktions Buch.-Blatt, das FA-Verbrauchs Buch.-Blatt und das bereits erwähnte FA-Istmeldungs Buch.-Blatt sind im Produktionsprozess elementar. Dabei ist das Produktions-Buch.-Blatt quasi eine Kombination aus den anderen beiden Buchblättern mit dem Zweck, an einer Stelle gleichzeitig den Verbrauch und die Ist-Meldungen eines Fertigungsauftrags erfassen zu können.
Mit dem System überwachen Sie Produktionsrückgänge oder Ausschüsse und können Ursachen leichter identifizieren, um langfristig Ausschüsse zu vermeiden.
Ausschüsse können Sie zudem über das System eingeben und ausbuchen. Gleiches gilt übrigens auch für Stillstände.
Reports zu wichtigen Produktionskennzahlen können Sie aufgrund der starken Reporting-Funktionalitäten des Systems einfach gestalten und auf Wunsch timen, sodass beispielsweise die Geschäftsführung jeden Montagmorgen um 8 Uhr einen entsprechenden Bericht erhält.
Abbildung 8: Bericht “Detaillierte Kalkulation”
Über Azure IoT ist es möglich, physische Gegenstände (z. B. Maschinen) und virtuelle Gegenstände (z. B. Cloud) zu vernetzen. Warum? Auf diese Art und Weise können Fehlerquellen (z. B. Maschinenausfälle, Überhitzung von Maschinen) proaktiv und vorausschauend minimiert werden. Dazu werden im großen Maße Daten gesammelt und analysiert.
Setup der Produktion: 2-tägiger Workshop
In diesem Workshop richten wir binnen zwei Tagen den Bereich Produktion gemeinsam so ein, dass Sie die Standardprozesse nutzen können. Remote oder vor Ort.
Setup der Montage: 2-tägiger Workshop
In diesem Workshop richten wir binnen zwei Tagen den Bereich Montage gemeinsam so ein, dass Sie die Standardprozesse nutzen können. Remote oder vor Ort.
Warum sollten Sie aus dem großen Microsoft-Netzwerk ausgerechnet uns als Partnerunternehmen für die ERP-Implementierung wählen? Wir geben Ihnen eine Übersicht, was uns einzigartig macht.
1 Code-Eigentum
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